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Viel Spaß beim Lesen!

QUALITÄT
ist Erfahrungssache

Seit 1997 bewirtschaften wir unseren 180 Hektar großen Familienbetrieb in Gestorf. Neben Zuckerrüben und Winterweizen liegt der Schwerpunkt unserer Produktion auf Erdbeeren, die wir auf einer Fläche von 100 Hektar anbauen und die bei uns im Calenberger Land zu besonderer Güte reifen. Seit vielen Jahren lassen wir unseren Erdbeeranbau freiwillig QS-zertifizieren.

Nach der Erdbeer-Saison ist vor der Erdbeer-Saison

Im August muss mit der Dammfräse die Erde gelockert und neue Dämme müssen geformt werden. Schläuche werden zur Bewässerung gelegt. Dann setzen unsere fleißigen Helferinnen die jungen Pflanzen in die Erde. Die schwarze Folie sorgt dafür, dass sich die Erde im Frühjahr durch die Sonnenstrahlen schneller erwärmt und somit die Erdbeeren früher blühen.
Im September sieht man bei unseren Erdbeerpflanzen keine Blüten! Die Pflanzen legen aber schon genetisch die maximale Anzahl an Blüten für das kommende Jahr fest. Jetzt wird bereits bestimmt, wie viele Erdbeeren im nächsten Jahr heranreifen könnten. Je nach Wettereinfluss im Winter und Frühjahr werden bei zu kalten Temperaturen Blütenansätze aber auch wieder von der Pflanze abgestoßen. Es bleibt also für alle spannend!

Auch im Oktober haben wir alle Hände voll zu tun. Neben dem Anbau von Früchten bestellen wir unsere Felder auch mit Mais, Winterweizen und Zuckerrüben.

Für eine gute Fruchtfolge ist ein nährstoffhaltiger Boden besonders wichtig. Dafür bauen wir Senfpflanzen, die so schön gelb blühen, als sogenannte Zwischenfrucht an. Daraus stellen wir keinen Senf her.
Die gemähten Pflanzen verbleiben nämlich auf dem Ackerboden und verrotten dort. Regenwürmer holen sich die Pflanzenreste. So wird der Boden wieder mit Nährstoffen für eine neue Erdbeergeneration angereichert und gelockert.

Im November bereiten wir die Tunnel für die frühe Erdbeersaison im Mai vor. Denn in dieser kuscheligen Unterkunft verkürzen wir den kalten Winter für unsere Erdbeerpflanzen. Für den Aufbau werden viele Helfer, noch mehr Konstruktionsrohre und lange Meter Folienbahnen benötigt. Den längsten Arm hat dabei unser Teleskoplader. Die Tunnel müssen gut gegen die kommenden Winterstürme gesichert werden. Ab 60 km/h Windgeschwindigkeit müssen dann auch alle Tore geschlossen werden. Bei 100 km/h Windgeschwindigkeit können schon die ersten Schäden verursacht werden. Ab 130 km/h Windgeschwindigkeit wären die Tunnel nicht mehr zu schützen.

Seit 2015 bauen wir auch Himbeeren an. 2016 wird die erste Himbeerernte auch an unseren Verkaufsständen erstmalig angeboten.

Wozu betreiben wir noch extra Ackerbau?

Die gemähten Pflanzen verbleiben auf dem Ackerboden und verrotten dort. Erdbeeren sollte man möglichst nie auf das gleiche Feld vom Vorjahr pflanzen. Eine Pause von mindestens 5 Jahren ist einzuhalten. Erdbeeren brauchen immer wieder neue Flächen. Darum brauchen wir immer gutes Ackerland für schöne Erdbeerpflanzen. Das erreichen wir mit unserem eigenen Ackerbau.
Wir kümmern uns um guten Boden. Wir pflegen und hegen ihn. Im Oktober haben wir deshalb alle Hände voll zu tun.

Wir erhalten unsere Böden fruchtbar und locker und wissen, dass es unseren Erdbeerpflanzen in der nächsten Saison wieder gut gehen wird.

Außerdem benötigen wir jede Menge hochwertiges Weizenstroh, um unsere Erdbeerreihen sauber und pflückbar zu halten. Das erzeugen wir natürlich auch selber, indem wir Weizen für Brot, Futter und Stroh anbauen. So können wir stets gute Strohqualität aus eigener Erzeugung gewährleisten, was der Fruchtqualität unserer leckeren Erdbeeren natürlich zugute kommt

Wir suchen neue Flächen!

Wir bieten Ihnen höchstmögliche Pachtpreise! Wir pachten gerne langfristig. Wir pachten aber auch kurzfristig für 3 Jahre nur für Erdbeeren. Rufen Sie uns an oder schicken Sie eine Mail.

Was bauen wir noch alles an?

Neben Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und – ganz neu – auch Stachelbeeren, bauen wir noch Weizen, Zuckerrüben, Mais, Körnererbsen und Zwischenfrüchte (Senf, Phacelia, Ramtillkraut) an.

Weizen für das Backhandwerk

Der Weizen, den wir auf Feldern rund um das Calenberger Land anbauen, wird hauptsächlich zur Mehlproduktion genutzt. Das so gewonnene Mehl wird für das Brot- und Kuchenbacken genutzt und hat besondere Backeigenschaften. Hier muss auf den Eiweiß- und Klebergehalt geachtet werden, damit der Kuchen auch gut aufgeht.

Zuckerrüben für den Zucker unserer Erdbeermarmelade

Unsere Zuckerrüben werden in Nordstemmen (nur 10 km von unserem Hof ) zu reinstem Zucker aus nachhaltigem und regionalem Anbau verarbeitet. Diesen Zucker verwenden wir zum Beispiel wieder bei der Zubereitung unserer leckeren Erdbeermarmelade.

Mais und ökologischer Strom

Unser Mais wird in einer Biogasanlage in Adensen und Norstemmen als nachwachsender Rohstoff zu Strom vergärt.
Außerdem erzeugen wir auf unseren Hallendächer auch ökologischen Strom mit Solarzellen.

Zwischenfrucht für gesunden Boden

Zwischenfrüchte dienen der Gesunderhaltung des Bodens. Sie halten die Nährstoffe im Boden (Grundwasserschutz), sie verbessern die Bodenstruktur für unsere Mitarbeiter, die Regenwürmer, und sie schützen den Boden vor Wind und Wassererosion. Eine direkte Ernte findet hier nicht statt. Sie werden gleich nach der Ernte der Hauptfrucht im August ausgesät. Sie wachsen sehr schnell und erfrieren bei Frost im Winter. Danach kann man „Sommerungen“ (Pflanzen die im Frühjahr gesät werden und im gleichen Jahr geerntet werden) anbauen.

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